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Stiftung Warentest untersuchte Holzspielzeug für Kinder - fast die Hälfte enthält gefährliche Schadstoffe!


Eigentlich sind Spielsachen aus Holz sehr beliebt, haben einen guten Ruf und gelten als robustes, sicheres Spielzeug aus einem natürlichen Rohstoff. Doch nach neuesten Erkenntnissen der Stiftung Warentest enthalten mehr als die Hälfte der Holzspielzeuge  - für Kinder im Alter bis drei Jahre - gefährliche Substanzen. Schädliche Inhaltsstoffe wie Blei, Nickel, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), und auch stark krebserregende Nitrosamine sowie Formaldehyd wurden in verschiedenen Holzspielsachen gefunden. Außerdem wurden bei diversem Holzspielzeug Kleinteile entdeckt, welche Babys und kleine Kinder verschlucken können.

Getestet wurden  30 Holzspielsachen, die in Kaufhäusern, Spielwarenläden oder online für unter 3-jährige Kinder angeboten wurden. Es handelte sich dabei um Wagenketten, Holzringe, Puzzle, Bauklötze, Holzfahrzeuge und Holzspielzeug zum Ziehen oder Schieben. Es wurden bei der Untersuchung nur 14 Produkte  mit den Noten „gut“ oder „befriedigend“ bewertet. 7 Stück erhielten die Note „mangelhaft“ und 3 Holzspielzeuge wurden als „nicht verkehrssicher“ eingestuft. Im Klartext heißt das, dass jedes 2. Holzspielzeug eine Gefahr für Kinder aufweist.

Das Gefährliche und Heimtückische an den aufgeführten, versteckten Mängeln ist, dass man die Schadstoffe in dem Spielzeug nicht sehen und auch nur selten riechen kann. Des Weiteren spielen Babys und Kleinkinder nicht nur mit dem Holzspielzeug, sondern sie nehmen es auch in den Mund, sie lutschen und nagen daran. Somit werden die schädlichen Stoffe, die in Sperrholz, Lacken, Nieten und Schnüren stecken, zum einen eingeatmet und darüber hinaus gelangen sie über die Haut und den Mund in den Körper des Kindes.  Die Auswirkungen bzw. gesundheitlichen Schäden der giftigen Inhaltsstoffe kommen meistens erst nach Jahren zum Vorschein. Sie können Krebs hervorrufen und auch die Fortpflanzungsfähigkeit oder das Erbgut schädigen. Mängel wie kleine verschluckbare Teile bringen Babys oder Kleinkinder unmittelbar nach dem Verschlucken des Gegenstandes in gesundheitliche Gefahr.

Bei dem Test wurden sowohl Holzspielsachen von bekannten Marken wie Ravensburger, Eichhorn, Brio, Selecta und Haba, als auch von Toys R Us, Spiele Max, Ikea und Karstadt untersucht und es war Holzspielzeug aus Preisklassen von 4 bis zu 72 Euro dabei. Von den 30 getesteten Produkten wurden 14 Stück in China und elf Stück in Deutschland hergestellt. Das zeigt, dass sich Kunden selbst auf den Aufdruck „Made in Germany“ nicht 100-prozentig verlassen können.
Wenn Eltern Spielzeug für ihre Kinder kaufen, sollten sie Spielsachen mit Prüfsiegel bevorzugen.  Das „GS-Zeichen“ das für „geprüfte Sicherheit“ steht, wird von unabhängigen Instituten vergeben und es werden für dieses Prüfsiegel wesentlich höhere Anforderungen gestellt als beispielsweise für das CE-Zeichen. Mit dem CE-Zeichen versichern die Hersteller nur, dass sie die gesetzlichen Vorgaben der EU einhalten, unabhängige Kontrollen finden hierbei nicht statt. Somit bietet das GS-Prüfzeichen natürlich auch mehr Schutz für die Kinder.
Von den 30 geprüften Holzspielsachen waren nur 5 Produkte mit dem GS-Zeichen versehen. Hiervon wurden drei als gut, eins als befriedigend und eins als ausreichend eingestuft - also ein wesentlich besseres Ergebnis als das gesamte Untersuchungsergebnis.

Weitere Infos zum Testergebnis von Stiftung Warentest / Holzspielzeug finden Sie hier:

 


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